Eiswelten
Grönland ist bedeckt von Eismassen. Aus dem Flieger sehe ich nur die Bergspitzen aus dem Eis herausragen. Dies ist unsere erste Alaska-Tour im September.
Grönland ist bedeckt von Eismassen. Aus dem Flieger sehe ich nur die Bergspitzen aus dem Eis herausragen. Dies ist unsere erste Alaska-Tour im September.
Auf einer Bootstour durch das Kenai Fiordland treffen wir immer wieder auf Wale - u.a. auf diesen Finnwal.
Diese Limikole hat sich eine gestrandete Qualle als Rastplatz ausgesucht.
Im Hafen von Seward stauben die Seeotter ab und zu Fischreste von den Fischern ab.
Ansonsten suchen Seeotter den Meeresboden nach Muscheln, Seeigeln oder auch Seesternen ab und verspeisen ihre Fänge auf dem Rücken schwimmend.
Die Seehunde lassen sich nur wenig von dem kalbenden Gletscher beeindrucken, auch wenn das Eis eine riesige Welle verursacht.
Im Katmai Nationalpark treffen wir schnell auf die erste Bärin. Sie sucht das seichte Wasser des Sees nach Lachsen ab.
Die Bärin hat Junge, die sie immer noch säugt. Wenn alle gefressen haben, ist Zeit zum Spielen und Kuscheln.
Zwei Mütter mit jeweils drei Jungen sind an diesem Tag am Strand und nutzen die Chance, sich weiter Winterspeck anzufressen.
Etwas entfernt an einem Bach treffen wir dann auf eine weitere Bärenmutter. Sie nimmt uns wahr, fühlt sich aber nicht von uns gestört.
Wieder zurück am Strand treffen wir die beiden Bärenmütter mit ihren Jungen wieder.
Um etwas näher ranzukommen, müssen wir den hüfttiefen Bach durchqueren - mitsamt unserer Ausrüstung.
Aber die Mühe lohnt sich: die Bärenfamilie mit dem blonden Jungen spiegelt sich im Wasser…
…und die zweite Bärenfamilie hat es sich einige Meter entfernt gemütlich gemacht und eng zusammen gekuschelt.
Mit einer Wathose ausgestattet geht es dann auch durch den Brooks River zu den Wasserfällen - Begegnungen auf Augenhöhe inklusive.
Das Besondere an Bären ist immer wieder ihre Mimik. Wahrscheinlich ist es das, was uns so an ihnen fasziniert.
Gut zu sehen ist dies auch bei diesen spielenden Jungbären - hier handelt es sich um Peanut und Pepper, die wir schon aus den Vorjahren kennen.
Auf dem weiteren Weg zu den Fällen treffen wir immer wieder auf Bären. Manchmal sind sie auf einmal da, ohne jede Vorwarnung.
Die Bären interessieren sich jedoch nur für den Lachs. Voraussetzung ist sich richtig zu verhalten. Rennen ist verboten.
An den Wasserfällen angekommen sehen wir schon die ersten Bären an der Kante, dem besten Spot zum Fischen.
Sie halten Ausschau nach springenden Lachsen.
Die Sockeeye Lachse (Rotlachse) sind am Ende der Saison dunkelrot mit grünem Kopf, einem Buckel und verformten Zähnen. Statt 4.500kcal haben sie nur noch 2.500kcal.
Fängt ein Bär so einen Sockeye, so frisst er ihn häufig gar nicht, sondern lässt ihn los. Der Lachs bleibt dabei nicht immer unbeschadet.
Die Bären bevorzugen stattdessen die Silberlachse, die jetzt leicht rötlich verfärbt sind und viel mehr Kalorien haben. Perfekt zum Zunehmen.
Dieses Gähnen ist kein Zeichen von Müdigkeit, sondern von Stress. Es entsteht durch die Nähe der Bären zueinander - sind sie doch per se Einzelgänger.
Der Bär 68 ist einer der dominantesten Bären an den Fällen. Im Sommer 2019 hat er sich mit den Top 2 Bären - 856 und 747 - erfolgreich angelegt.
747 macht seinem Namen alle Ehre. Bei einer 3D-Vermessung wurde er mit knapp 640kg geschätzt und ist damit einer der größten bekannten Braunbären weltweit.
Diese drei subadulten Bären müssen noch Einiges an Gewicht zulegen, bis sie auch nur annähernd so groß und schwer sind wie 747.
Im Katmai Nationalpark treffen wir auch Tiere wie dieses Tannenhuhn.
Diesen Baumstachler entdeckten wir, weil er früh morgen laut grunzte.
Der Abschied vom Katmai Nationalpark gestaltet sich farbenfroh: mit einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Berge, Seen, Weite…typische Eindrücke eines jeden Alaska-Trips.
Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf ferne Gletscherwelten.
Anfang September sind die Wälder schon herbstlich verfärbt und es friert nachts.
Wer genau hinguckt, entdeckt zwischen den Bäumen den einen oder anderen Elch. Hier ein junger Bulle.
Die schroffe graue Feldwand bildet einen starken Kontrast zu den verfärbten Büschen.
Die weiten Flußtäler sind von den gelben Blättern in Szene gesetzt.
Der schöne Blick ist getrübt von dem Rauch der diversen Buschfeuer, die seit einigen Monaten in Alaska wüten.
Im Denali Nationalpark erwartet uns traumhaftes Wetter und ein freier Blick auf das Gebirge am Savage River.
Von der Straße am Polychrome Pass führt ein enger Pfad zu einem Aussichtspunkt ins weniger bekannte Hinterland.
Natur darf hier Natur sein. Abgestorbene Bäume bleiben stehen und bieten tolle Fotomotive.
Wie viele Tierarten sind hier zu sehen? Drei…der Steinadler, die Elstern - und im Hintergrund die weißen Dallschafe.
Das Moorschneehuhn ist der Wappenvogel von Alaska.
Anfang September tragen die Moorschneehühner größtenteils noch ihr Sommerkleid. Das Winterkleid ist fast komplett weiß.
Im Denali Nationalpark sehen wir Grizzlybären durch die Herbstlandschaft streifen. Sie sind unter Stress, da der Winter bald bevorsteht.
Im Gegensatz zu den Braunbären im Katmai haben Sie keinen Zugang zu energiereichen Lachsen und anderen Meerestieren. Grizzlybären sind somit deutlich kleiner als ihre Verwandten an der Küste.
Wir können unser Glück kaum fassen, als wir diese Elchkuh mit ihrem Kalb inmitten eines Tümpels entdecken.
Sie fressen die Teichpflanzen - und halten sich entfernt von den brunftenden Elchbullen.
Während der Elchbrunft sind die Elchbullen sehr gefährlich. Daher sind viele Wandergebiete in der Brunftzeit gesperrt.
Im hohen Buschwerk ist selbst so ein massiver Elchbulle wie dieser nur schwer zu entdecken.
Der Blick auf die Landschaft und den Berg Denali entschädigt für den steilen Anstieg am Savage Alpine Wanderweg.
Selten zeigt sich der Denali so frei wie an diesem sonnigen Septembertag.
Weiter oben am Berg entdecken wir zwischen dem Geröll einen Pika.
Pika sind nordamerikanische Pfeifhasen. Bei Gefahr pfeifen sie laut, um ihre Artgenossen zu warnen.
Wir wählen einen Umweg und werden mit dieser Begegnung mit einem Dallschaf belohnt.
Etwas weiter entfernt liegen weitere Dallschafe am Hang und genießen die Sonnenstrahlen beim Wiederkäuen.
Eine ganze Stunde verbringen wir mit den Dallschafen, bevor wir uns an den Abstieg machen.
Zum Abschied haben wir Glück und sehen Nordlichter über dem Savage River. Was für ein Erlebnis!